LotsenNetzWerk

Das Projekt LotsenNetzWerk, ist ein Zweig der Suchtselbsthilfe

Lotsen sind Sucht erfahrene Menschen, die freiwillig und ehrenamtlich andere Menschen mit Suchtanzeichen/ -problemen eine Zeitlang begleiten. Sie haben in der Vergangenheit selbst Hilfe durch andere Menschen erfahren und möchten diese gerne weiter geben, im Sinne einer Hilfe zur Selbsthilfe. Wenn Dein Angehöriger/ Freund oder Freundin - oder wenn Du jemand bist der Anzeichen an sich sieht, vom Arzt oder der Klinik auf die Folgen eines weiteren Mißbrauchs hingewiesen wurde und es aus eigener Kraft nicht schafft davon loszukommen, solltest Du nicht länger zögern und mit einem Lotsen Kontakt aufnehmen.

Hilf einem anderen Menschen über den Strom -
dann wirst auch Du
das andere Ufer erreichen.

Willy Meurer

Ausgangssituation

Bereits vor- und auch nach einer Akutbehandlung (Entzug - SGB V) gelingt es Suchtpatienten nur kaum, ihre Abhängigkeit in den Griff zu bekommen. Für eine medizinische Rehabilitation oder eine Unterstützung durch das Suchthilfenetzwerk können sich viele (noch)nicht entschließen. Die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe wird zu oft nicht verstanden. Dies hat meist zur Folge, das nur einige Wenige es dauerhaft schaffen trocken und clean zu bleiben. Drehtürpatienten sind die Menschen, die dann wiederholt zu stationären Akutbehandlungen erscheinen. Dabei kann man die Betroffenen schon im Vorfeld erreichen z.B. beim Hausarzt, in der Klinik und bei all den anderen Übergängen in der Gesellschaft. Bei entsprechender Bereitschaft und der Benennung von Verbindungspersonen (Ärzte, Stationsärzte, Sozialdienste etc.) entwickelt sich in standartisierten partnerschaftlichen Kooperationsverfahren eine Kurzintervention für Betroffene in der Zeit vor- und nach Akutbehandlungen.

RAK-Trier Suchtprävention